Naturkatastrophe Heftiges Erdbeben

Maresa Stölting

In Südostasien gab es vor einer Woche ein verheerendes Erdbeben. Viele Menschen benötigen nun Hilfe.

So stark hat die Erde schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gewackelt. Besonders heftig hat es das Land Myanmar getroffen. Das Epizentrum, wo das Erdbeben am heftigsten war, lag bei Myanmars zweitgrößter Stadt Mandalay. Aber auch in Thailand, Vietnam und China hat das Beben Schaden angerichtet. Viele Menschen, vor allem in Myanmar, sind gestorben oder wurden verletzt. Gebäude und Brücken sind eingestürzt, Straßen sind aufgebrochen. Auch für professionelle Rettungsgruppen ist es dadurch schwierig, in die besonders betroffenen Gebiete zu kommen. Länder wie China, Großbritannien, Indien und Russland haben Helfer und Helferinnen geschickt. Einsatzkräfte suchten nach Überlebenden, dabei halfen auch viele Spürhunde. Außerdem benötigen viele Menschen nun schnell medizinische Versorgung, außerdem Wasser, Lebensmittel, Zelte und vieles mehr.

Myanmar: arm und umkämpft 

Nicht nur die zerstörten Straßen erschweren den Helfenden die Arbeit. Sie werden zum Teil sogar aufgehalten. Denn die politische Lage in Myanmar ist ebenfalls katastrophal. 2021 hat das Militär mit Gewalt die Macht an sich genommen. Die Generäle regieren mit brutaler Härte und kämpfen gegen Widerstandsgruppen. Daran hat auch das Erdbeben nichts geändert. Einige Hilfskräfte warten im Nachbarland Thailand noch darauf, nach Myanmar einreisen zu dürfen. Viele Menschen weltweit spenden Geld, um zu helfen. Doch ob die Militärregierung das Geld wirklich dafür nutzt, den Menschen zu helfen, ist fraglich. Myanmar ist zudem ein sehr armes Land.

Warum die Erde bebt 

Die Erdkugel besteht im Innern aus einem flüssigen, heißen Kern. Darauf schwimmen mehrere Platten, die sich langsam bewegen. Wenn diese Platten aufeinandertreffen, dann können sie sich untereinander schieben, sie verkanten sich, sie reiben aneinander oder stoßen sich gegenseitig weg. Das Ergebnis: Es baut sich Spannung auf, und diese entlädt sich mit einem großen Ruck – ähnlich wie bei einem gespannten Gummiband, das plötzlich reißt. Mit dem Ruck wird dann sehr viel Energie frei. Sie breitet sich in Wellen über die Erde aus, die dann bebt und wackelt. Je nachdem, wie stark das Beben ist, wackelt der Erdboden unterschiedlich stark und kann über Hunderte von Kilometern Häuser zum Einstürzen bringen. Es gibt viele erdbebengefährdete Gebiete auf der Welt – Deutschland gehört nicht dazu.