Die Große Drüsenameise kommt aus dem Mittelmeerraum und lebt sich derzeit vor allem im Süden Deutschlands richtig gut ein: In der badischen Stadt Kehl unweit der französischen Grenze gab es bereits Strom- und Internetausfälle, weil die Tiere Kabel angefressen haben. Auch ein Spielplatz in einer Gemeinde am Oberrhein wurde wegen Unfallgefahr geschlossen. Die Ameisen hatten den Boden unterhöhlt. Wissenschaftler überlegen nun, wie man sie bekämpfen könnte. Für Menschen sind diese Ameisen wohl eher ungefährlich, aber eben einfach nervig. Sie übertragen keine Krankheiten, aber sehr empfindliche Menschen könnten vielleicht allergisch reagieren. Man kann die Drüsenameisen ganz gut erkennen: Sie bilden sandige Hügel, etwa an Bordsteinen oder Gehwegen. Außerdem sind sie nie einzeln, sondern immer in Massen unterwegs. Beim Zerdrücken riechen sie nach ranziger Butter.
