Die Ausstellung „Blind Date mit Stuttgart“ ist völlig dunkel. Sie kann nur als Führung besucht werden, denn man sieht wirklich gar nichts. Die Begleitung übernehmen blinde und sehbehinderte Menschen, die es gewohnt sind, sich im Dunkeln zu bewegen. „Am besten, wir gehen in einer Reihe hintereinander hinein, so geht niemand verloren“, sagt Matthias Nagel zu Beginn. Er ist selbst blind und hat die Ausstellung mitentwickelt. Er fragt noch kurz, ob es allen gut geht. Und schon startet der etwas andere Stadtspaziergang. Die Besuchergruppe lernt verschiedene Orte Stuttgarts mit allen Sinnen kennen – außer dem Sehsinn. Welche Orte Teil der Führung sind, darf hier leider nicht verraten werden. Das soll eine Überraschung bleiben für alle, die die Ausstellung noch besuchen möchten. Aber: Es sind abwechslungsreiche Plätze, mal ist es ganz laut, mal leise, mal muss man genau hinhören, mal vorsichtig mit den Füßen nach dem Weg tasten. So erfährt man, welche Herausforderungen blinde und sehbehinderte Menschen in der Stadt haben können. Ein beeindruckendes Erlebnis, sind sich Lena, Jonas und ihre Eltern einig!
